Welche unterschiedlichen Typen von Feuerlöschern gibt es?

Besonders wichtig ist, dass der richtige Feuerlöscher für den jeweiligen Einsatz ausgesucht wird!
Feuerlöscher vom Großhandel oder Baumarkt bieten zwar einen tätigen Brandschutz, doch können die Löschmittel Folgeschäden auf Grund von Unwissenheit im Umgang mit solchen Geräten, zum Totalausfall bei elektrischen Anlagen, besonders in Haushalten, Betrieben, Computern, Steuerungsgeräte und Maschinen verursachen.
Deshalb ist besonders wichtig sich von einem Fachmann beraten und informieren zu lassen.
Welchen Feuerlöscher benötige ich, welcher ist der richtige?
Zum Beispiel gibt es bei Feuerlöscher verschiedene Brandklassen.
Brandklasse A = Glutbildende Stoffe wie Holz, Textilien, Papier
Brandklasse B = Flüssige, brennbare Materialien wie Öl, Benzin, Farben u. Lacke
Brandklasse C= Gasförmige Stoffe


Schaumlöscher: Brandklasse: A, B

Schaumlöscher wurden besonders für den Hausbereich, Bürobereich und für Öffentliche Einrichtungen, Hotels, Kindergärten und Schulen entwickelt. Sie ersticken den Brand gezielt, ohne die andere Bereiche zu verunreinigen. Beim Löschvorgang wird das Feuer durch den Schaum, der sich als ein dünner Film über den Brandherd legt, gelöscht. Eine Rückzündung wird verhindert. Moderne, auf dem Markt befindliche Schaumfeuerlöscher (Bio Löscher) besitzen keinerlei Chemische Zusatzstoffe und sind daher für Menschen und Material weitgehend ungefährlich!


Pulverlöscher: Brandklasse: A, B, C


Pulverlöscher enthalten ein feinpulveriges Salzgemisch im Mikrobereich, das den Brand erstickt. Der Nachteil: Das feine Pulver wird mit einem Druck von fast 20 Bar versprüht, so dass auch die umliegenden Gebiete stark verunreinigt werden. Hierbei verursacht der feine Pulverstaub in elektrische Anlagen, eine sehr starke Korrosion und wirkt zerstörerisch bei Elektronik wie Fernseher, Radio, Waschmaschinen, Gefriergeräten und besonders an Metallen, so dass fast das gesamte Inventar im Haus und in den Betrieben unbrauchbar wird. Man spricht dann von Löschschäden. (Was das Feuer übrig läst, vernichtet das Pulver) Pulverlöscher sollten daher nicht in geschlossenen Räumen oder in der Reichweite von technischen Anlagen eingesetzt werden.


Kohlendioxidlöscher: Brandklasse: B


Kohlendioxid ist ein nichtbrennbares Gas, welches den Luftsauerstoff verdrängt und damit die Flamme erstickt. Kohlendioxid hinterlässt keine Rückstände und ist daher besonders für Brände in elektrischen Anlagen, EDV, Büroräumen und Lagern mit hochwertigen Produkten geeignet. Er ist jedoch bei glutbildenden Bränden wie Holz, Papier oder Textilien ist er jedoch wirkungslos. Die Gefahr von Kohlendioxidlöschern besteht darin, dass das ausströmende Gas sich explosionsartig ausbreitet und (nicht nur) dem Feuer den Sauerstoff entzieht. Es Entsteht also eine erhöhte Erstickungsgefahr.


Nachfolgend eine detaillierte Übersicht unserer gängigsten Löschgeräte: